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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 33

1906 - München : Oldenbourg
9. Der Sturz Tassilos. 33 Dobda, als Abt Wissenschaft und fromme Zucht gelehrt, während in dem der Nonnen, einer Stiftung Tassilos Iii., die büßende Jrmingard, die Tochter Ludwigs des Deutschen, als Vorsteherin gepriesen und als Selige verehrt wird. Indessen war hier im Jahre 1215 die alte Zucht verfallen und der Erzbischof dachte das Frauenstist aufzulösen und dessen Besitz zur Gründung eines Hilfsbistums zu verwenden, aber der Papst bestimmte Herrenwörth, seit 1130 ein Chorherrenstift, zum Mittelpunkt des kleineu Sprengels, der nur zehu, allerdings ausgedehnte und ins Gebirge tief hineinreichende Pfarreien umfaßte, und ernannte den jeweiligen Propst zum Bischos. Da er aber vom Erzbischos von Salzburg eingesetzt und belehnt wurde, erlangte er nie die Stellung eines Reichsfürsten. Um dieselbe Zeit hat Kaiser Friedrich Ii. dem Hanse Wittelsbach auch die schöne, fruchtbare Rheinpfalz als erbliches Lehen verliehen und seit 1214 herrscht nun auch der Bischof von Speyer über bayerisches Gebiet gleich dem von Eichstätt, während jene von Würzburg und Bamberg mehr als Grenznachbarn, Lehensherren und Schutzvögte in Betracht kommen. Indessen wird auch der Bamberger noch bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zu den Landtagen der Herzoge von Bayern entboten, gleich den Kirchenfesten von Salzburg, Regensburg, Freising, Eichstätt, Augsburg, Passau und Brixen, welche diesem Ruse bis 1244 Folge leisten, ein Zeichen, daß die völlige politische Unabhängigkeit von der herzoglichen Gewalt erst jetzt errungen wurde. 9. Der Sturz Tassilos. Von M. Doeberl* 1). Um die Wende des 5. und 6. Jahrhunderts begegnen uns die Bayern in ihren neuen Wohnsitzen südlich der Donau. Ihr Gebiet erstreckte sich damals zwischen Lech und Enns, Alpen und Donau. Bald nach ihrer Einwanderung erscheinen sie in politischer Abhängigkeit vom merowingischen Frankenreich. Wann uni) wie diese Abhängigkeit begann, erzählt keine Quelle; sicher aber ist, daß schon der Frankenkönig Theudebert (534—48) eine Art Oberherrschaft über sie ausübte. Der bayerische Stammes st aat erscheint seit seinem Auftreten in der Geschichte unter Herzogeu aus dem Hause der Agilolfinger. Die geschichtlich sicher beglaubigten Herzoge aus diesem Geschlechte sind: in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts Garibald I. und Tassilo 1.; in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts Garibald Ii.; um das Jahr 700 Herzog Theodo mit seinen Söhnen Theob ald, Theodebert und Grimoald und (dem Sohne oder Enkel) Tassilo Ii.; in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts Hu gib er t und Oatilo, endlich von 748—88 Tassilo Iii. ') Vgl. „Entwicklungsgeschichte Bayerns" I. S. 67 ff. München 1906. Oldenbonrg. Kronseder, Lesebuch zur Geschickte Bayerns. c>

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 331

1906 - München : Oldenbourg
61. Die Austrocknung und Besiedelung des Donaumoores. 331 aber in unkultiviertem, ärmlich sterilem Zustand. Hauptsächlich der zu kärglich bemessene Anteil au Bodeu machte es der Mehrzahl aller Kolonisten unmöglich jenen Grad von Wohlstand und Zufriedenheit zu erreichen, welcher nach den für die Kultivatiou des Moores aufgewandten Summen erhofft wurde. Nach Karlskron wurden bis zum Begiuu des neuen Jahrhunderts unter reger Teilnahme von Privaten nachstehende bedeutendere Kolonien im Donan-111 oor gegründet: Karlsruhe, Josephenbnrg, Frankmoosen und Walding 1792; Boszheim und Fruchtheim 1793; Rosing, Stengelheim, Karlshuld, Diebling und Wegscheid 1794; Kochheim und Brautlache 1795; Lichtenheim 1796; Mändelseld und Grillheim 1798, Grasheim 1800, Sturmfeld 1801. Um Anlage und Gedeihen der jungen Siedelungen zu stützen errichtete der Staat zu Karlskron ein eigenes Moorgericht, das freilich nach kurzem Bestand wieder aufgehoben wurde. Die Kolonisten waren aus allen Teilen Südbayerns, aus Württemberg, Franken, in besonders ausfallender Zahl aber aus der Rheiupfalz herbeigekommen. Vielen unter ihnen fiel landwirtschaftliche Arbeit und die Behandlung des neugewonnenen Bodens äußerst schwer. Hierdurch verzögerte sich der Fortschritt des Anbaues innerhalb der oberen Teile des Moores ebenso, als ihn die Vernachlässigung der ausgetrockneten Gründe vou den anliegenden Gemeinden in den mittleren und unteren Gebieten gefährdete. 1797 befahl Karl Theodor ihm Hauptvortrag über die vollendete Trockenlegung des Donaumoores, die Abfertigung der Aktionäre, die Heimzahlung der aufgenommenen Kapitalien und die Übernahme des Moorbezirkes als Staatseigentum zu erstatten. Die Forderungen der Aktiengesellschaft betrugen nahezu 900000 Mark. Nun wäre es das Vorteilhafteste gewesen, wenn man derselben ihre Ausgaben ersetzt und die trocken gelegten Moorflächen durch den Staat übernommen hätte. Als dieses indessen nicht geschah, verkaufte die Gesellschaft ihre Moorciuteile an den westfälischen Kommerzienrat Bresselau. Dieser sollte allen Kulturforderuugeu nachkommen, welche die Aktionäre bisher zu erfüllen hatten. Er kümmerte sich indessen um jene Verbindlichkeiten nichts, hob lediglich Kulturbeiträge ein, nahm Hypotheken ans und leistete keine Zahlungen an die Aktiengesellschaft. Infolgedessen ging der Kauf zurück und der Staat übernahm nun doch das Donaumoor durch einen Vergleich mit Breffelan. Seine Bestrebungen zur Austrocknung und Besiedelung des Donaumoores gereichen Karl Theodor ebenso wie die Anlegung des Englischen Gartens bei München und die Pflege der Kunst und Wissenschaft besonders in den pfälzischen Landen zu dauerndem Ruhme. Freilich vermochte er nicht die gesamte und endgültige Kultivatiou dieses ehemals so verrufenen und gemiedenen Gebietes zu vollenden. Das geschah erst unter König Max I. Joseph durch Kling, der außer den Kolonien Ober- und Untermaxfeld noch Nenschwetzingen, Probfeld und Neuhohenried anlegte, und später

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 392

1906 - München : Oldenbourg
392 72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. Vor der Gründung Münchens und Landshuts scheint sich der Verkehr der Isar in recht bescheidenen Grenzen gehalten zu haben. Damals bildete schon seiner Lage nach Kloster Schäftlarn, dessen Stiftung bis in die Mitte des 8. Jahrhunderts zurückreicht und das einen Wasserzoll erhob, zugleich mit dem Übergang bei Föhring eine der wichtigsten Stellen am Flusse. Auch bei Pullach wird 1040 eine An lande samt Steg urkundlich erwähnt. Bereits in der zweiten Hälfte des 13. und zu Anfang des 14. Jahrhunderts sprechen urkundliche Andeutungen für eine lebhafte Entwickelung des Jfarverkehrs. Auf der unteren Isar wäre der Weg über München und Föhring nach Freising, Landshut, Dingolfing und Landau bis zur Donau gegangen. Als Märkte von größerer Bedeutung werden diejenigen von Landau und Dingolfing genannt. Eine wichtige Einfuhrware bildete u. a. „Obst aus der Isar aus Tirol in großen Flößen bis nach Landshut kommend". Ferner bezogen schon damals die im Jsargebiete gelegenen Klöster und auch Ettal Weine ans dem Etschland auf Flößeu. Jene Weinsuhren haben jedoch zweifellos als vereinzelte Erscheinungen gegenüber den umfangreichen Holzfrachten zu gelten, welche das Emporwachsen der Gründung Heinrichs des Löwen und anderer Jsarstädte hervorrief. Schon die erste, wahrscheinlich bis an das Ende des 13. Jahrhunderts zurückgehende Sammlung magistratischer Verordnungen für München enthält eine Reihe von Vorschriften über die Flößerei. Kaiser Ludwig der Bayer aber suchte den Handel seiner im Verhältnis zu Augsburg und Regeusburg so jugendlichen und auch geographisch weniger günstig gelegenen Residenz nicht nur durch die „Freyung" des dortigen Marktes (1315) und die Verleihung des Monopols der Salzniederlage (1332) kräftig zu heben, er wollte mich den Verkehr auf der Isar und den anderen ihm zugehörigen oberdeutschen Flüssen durch Verzicht auf das sogenannte Grundruhr- oder Strandrecht erleichtern. Nach demselben konnten sich bekanntlich der Landesherr sowie die umwohnenden Leute, die das Eigentumsrecht von beiden Ufern her bis in die Milte des Wassers beanspruchten, die aus Schiffen und Flößen verunglückten Waren als »res nullius« (herrenlose Sache) zueignen. Ludwig entsagte diesem „widerrechtlichen Bereicherungsmittel" im Februar 1316 zu Ingolstadt. Ferner bewilligte der Kaiser — wahrscheinlich um die Warenbewegung, welche aus Italien ihren Weg durch Bayern nach Nürnberg nahm, znm Teil über München zu lenken — den Nürnberg ern zollfreien Handel zu Wasser und zu Land nach München und seinen Münchenern dasselbe Vorrecht beim Handel nach Nürnberg. Dem gleichen Bestreben mochte es entsprechen, wenn Kaiser Ludwig 1340 drei Venezianer Kaufleuten gestattete 200 Ballen Waren durch -seine Länder zollfrei nach Brügge zu führen. In der Tat bezeugen anch Urkunden mehrfach „München als Station der Venezianer auf dem Wege von oder nach Flandern". Der Magistrat der Stadt war seinerseits für die Instandhaltung eines brauchbaren Fahrweges auf der Jfar von Tölz abwärts besorgt und scheute keine Ausgaben

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 330

1906 - München : Oldenbourg
330 61. Die Austrocknung und Besiedeluug des Douaumoores. die ihr gesetzlich zugesprochene Hälfte der 1790 dem Sumpf abgewonnenen Landstriche in Besitz nahm, entstand eine Fülle von Beschwerden. Allenthalben klagte man über Kränkung der Privatrechte. Aus jeder frischgewonnenen Scholle schien ein neuer Prozeß zu erwachsen. Parteiische Stimmen erhoben sich überlaut: man hätte das Moor nicht in so starkem Maße austrocknen sollen; die Kanäle seien Monumente für die Ewigkeit, aber deshalb zu kostspielig; Jagden und Fischereien gingen zu Grunde, geräumige Weideflächen könnten nicht entbehrt werden. So heftig wurde gegen die Kulturkommission angestürmt, daß Stengel und Aretin eine besondere Verteidigungsschrift für nötig hielten, in welcher sie die Bodenanstrocknung mit schlagenden Beweisen rechtfertigten. Zugleich bat man den Kurfürsten um sein gerechtes Urteil. Er bestimmte, daß ein besonderes Gericht in der Folge alle Gebietsstreitigkeiten zu schlichten hätte. Noch war das Unternehmen kaum zur Hälfte vollendet, eben schnitt die Pflugschar die ersten Furchen in das der Vermoorung entrissene Land, als die Unruhen der Revolntionskriege eintraten. Unter ihrem Druck ging die Austrocknung zwar beschwerlicher, nichtsdestoweniger aber stetig fort. Bald konnten fast 4000 Hektar den Aktienteilhabern für die Gründung von Kolonien überlaffen werden. Aretin, Stengel und Riedl übergaben ihr Werk nach ihren eigenen Worten als ein Denkmal der goldenen Zeiten Karl Theodors der Nachwelt. Im August 1793 bestimmte der Kurfürst vier Gebiete zur Hebung der Kolonie Karlskron. Bei Anlage derselben waren nach H. v. Pechmann nachstehende Grundsätze maßgebend: Eine Familie, welche ausschließlich vom Ackerbau leben wollte, erhielt kostenlos 3 Hektar Land und 765 Mark teils bar teils an Materialien. Nach 15 Jahren sollte mit der ratenweisen Rückzahlung dieser Summe begonnen werden. Außerdem durfte jeder Ansiedler ein Geschenk von 51 Mark zum Ankauf von Nutztieren erheben. Handwerker wurden ebenfalls mit 765 Mark bedacht. Hingegen mußteu sie das Tagwerk entwässerten Bodens zu 85 Mark übernehmen und, 5 Jahre nach der Niederlassung angefangen, innerhalb 15 Jahren bezahlen. Jedem, der im Moor kolonisierte und ein Haus erbaute, gewährte man 30 Jahre Freiheit von Steuern und Abgaben, von Frondiensten, von Rekruteuaushebuug und Einquartierung. Nur 12 Pfennig (4 Kreuzer) wurden ihm vom Tagwerk feines Eigentums für die Unterhaltung der Kanäle und Gräben alljährlich abgefordert (der Kaualbatzen). Die Wohnungen errichtete man nach einem gemeinsamen, rationell erprobten Plan aus Backsteinen. Am Ende des Jahres 1794 standen in den Gemeinden Karlskron, Karlshuld und Fruchtheim bereits 39 Häuser. Indes so ungewöhnlich freigebig der Staat auch vorging, die erwähnten Bestimmungen bargen doch eine der tiefgreifendsten Ursachen zur frühen Verkümmerung der Kolonien in sich. Drei Hektar Laud vermögen ihren Besitzer wohl zu ernähren, wenn sie der Feldwirtschaft bereits ausgiebig dienen, nicht

5. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 24

1911 - München : Oldenbourg
24 Europa. Englands Seemacht. Dem weitausgedehnten Handel dient eine dement- sprechende Flotte; die englische Handelsflotte ist die erste der Welt. Sie übertrifft die deutsche, die zweitgrößte, um das Viersache (vor 30 Jahren noch um das Neunsache). Entsprechend seiner Handelsslotte ist auch der Anteil Englands am Welt- fra ch tverkehr; noch jetzt besorgt es % des gesamten transozeanischen Frachtverkehrs. Dem Schutze der größten Handelsflotte dient die größte Kriegsflotte; sie zusammen soll stets die beiden nächststarken Flotten übertreffen. Der weitausgedehnte Handel und die hochentwickelte Industrie haben dem Lande auch ungeheuren Reichtum eingebracht, so daß England zugleich die erste Geldmacht der Welt ist. Neben dem Reichtum steht aber die bittere Armut der untersten Volksschichten. Bevölkerung. Nicht zum wenigsten dankt England seine Weltstellung auch den hervorragenden Charaktereigenschaften seines Volkes, die sich namentlich in der strengen und ernsten Schule des Seelebens herausgebildet haben. Als solche sind besonders hervorzuheben: Liebe zum Familienleben und Religiosität, ernste Lebensauffassung, ein aus das Reale gerichteter Sinn, arbeitsfreudiges, tatkräftiges und unternehmungslustiges Wesen. Diese letzteren Eigenschaften spiegeln sich auch in der Politik Englands, die stets ebenso umsichtig wie energisch ihre Ziele zu verfolgen und die Zwistigkeit der festländischen Staaten immer zum eigenen Vorteil auszubeuten verstanden hat. Ganz besonders glückte ihr dies in Bezug auf die Vergrößerung der Kolonialmacht im 18. und zu Be- ginn des 19. Jahrhunderts, als die Staaten des europäischen Kontinents sich in schrecklichen Kriegen zerfleischten. Desgleichen hat England seither jede günstige Gelegenheit zur Erlangung neuer Vorteile geschickt ausgenutzt, so daß heute die britische Flagge auf allen Weltmeeren und in allen Erdteilen weht. Beziehungen Englands zum Deutschen Reiche. England war von ältester Zeit her mit seinem germanischen Gegengestade, besonders mit Deutschland, in regem Ver- kehr. Als die Hanse die Herrschaft in den nördlichen Meeren innehatte, stand es zu dieser sogar im Verhältnis der Abhängigkeit. Auch in unserer Zeit herrscht zwischen den beiden stammverwandten Ländern ein sehr lebhafter geistiger und wirtschaftlicher Austausch. Namentlich der Warenverkehr Deutschlands mit England ist größer als der mit jedem anderen Lande Europas (2 Milliarden Mark). Seit neuester Zeit stehen England und das Deutsche Reich aus dem Weltmarkt in scharfem Wettbewerb. Die Nordgermanischen Reiche. 1. Das Königreich Dänemark, 40000 qkm, 2 Vi Mill. Einw., auf 1 qkm 62. 2. Das Königreich Norwegen, 325000 qkm, 2'/5 Mill. Einw., auf 1 qkm 7. 3. Das Königreich Schweden, 450,000 qkm, 57s Mill. Einw., auf 1 qkm 12. Wirkung der Halbinselnatur dieser Reiche. Vor allem wies der Halbinsel- artige Charakter Skandinaviens dessen Bevölkerung auf das Meer hin und die Beschaffenheit der Küsten, namentlich die fjordartige Küste Norwegens mit ihrem verhältnismäßig sehr günstigen Klima, unterstützte diese Richtung, in Dänemark auch die Lage der Inseln an verkehrsbeherrschenden Meeresstraßen, deren wichtigste der Sund ist.

6. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 25

1911 - München : Oldenbourg
Die Nordgermanischen Reiche. 25 In der Tat sind die Norweger eines der tüchtigsten Seevölker Europas. Die Normannen befuhren schon im frühen Mittelalter als kühne Seeräuber die Nordsee und das Mittelmeer und um das Jahr 1000 entdeckten sie über Island und Grönland zum ersten Male Nordamerika. Norwegens Handelsflotte nimmt unter den Flotten der Erde den 4. Rang ein. Auch heute noch ist der Norweger dem Seewesen geneigt. Eine Haupterwerbsquelle bildet ferner der Wald mit seinen Erzeugnissen, die wichtigste Rolle im Erwerbsleben der Nor- weger spielt aber der Fischfang. Die größeren Siedelungen liegen alle an der Küste: Kristiania (230000entw.), Bergen (70000 Einw.), Drontheim. Der Industrie des Landes kommen in hohem Grade die zahlreichen Wasserfülle zustatten, deren Verwertung zu techui- scheu Zwecken immer weiter fortschreitet. Immerhin ist die Auswanderung, be- sonders nach Kanada und den Vereinigten Staaten, sehr beträchtlich. Auch Schweden hat wiederholt seine Herrschaft über die Oftfee hin nach Süden vergrößert und Teile von Rußland, Polen und Deutschland erobert. Im Gegensatz zu Norwegen sind aber hier die Eisen- und Kupferbergwerke zahlreicher und ihre Ertrüge größer. Außerdem kommen als Haupterwerbsquellen noch in Betracht die Wälder, deren Holz teils ausgeführt teils im Lande selbst zu Holzwaren verarbeitet wird, dann Ackerbau und Viehzucht, diese beiden namentlich in der Gegend der großen Seeniederung und in Südschweden. Als Endpunkte der Seeniederung können die beiden Großstädte Schwedens, Stockholm (320000 Einw.) und Göteborg, gelten. Schweden ist auch die nördlichste Bahn der Erde eigen, die sog. Osotenbahn, Lulea—narvik (— Berlin- Halle-Fulda) ; sie berührt die großen Eisenlager von Gellivara und Kiruna. Infolge der Binnenlage an rings geschlossenen Meeres- teilen sind die Beziehungen Schwedens zum Meere weniger bedeutsam als die Norwegens. Der wirtschaftliche Schwer- Punkt des Landes liegt in der Land- und Forstwirtschaft und im Bergbau. Im ganzen können die Norweger wie die Schweden zu den wirtschaftlich tüchtigsten und geistig höchststehenden Völkern Europas gezählt werden. Die Natur von Südschweden teilen auch die Inseln Dänemarks; daher entstammen ihre Haupterzeugnisse ebenfalls dem Ackerbau und der Viehzucht. Für die Entwickelung einer großen Industrie fehlt es an Bodenschätzen und an der Krast treibender Gewässer. Für die Ausbildung einer bedeutenden See- macht mangeln das entsprechende Hinterland und die erforderlichen Hilfsmittel des Landes. Großen landschaftlichen Reiz verleihen den dänischen Inseln ihre vielgerühmten herrlichen Buchenwaldungen. — Auf der Jusel Seeland: Kopen- Hägen (400000 Einw.), Dänemarks Hauptstadt und infolge ihrer Lage am Sund auch dessen bedeutendster Handelsplatz. — Die ebenfalls zu Dänemark gehörige Halbinsel Jütland steht den Inseln an Fruchtbarkeit weit nach. Der Osten hat Acker- und Waldboden, die Mitte ist Geest-, der Westen Ackerbauland. Die Westküste bietet der Schiffahrt viele Gefahren.

7. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 26

1911 - München : Oldenbourg
26 Europa. Beziehungen der Nordgermanischen Reiche zu Deutschland. Diese reichen schon in frühe Zeit zurück. Bereits in der Karolinger Periode drangen die Normannen bis zu den Küsten der Nordsee vor und fuhren die Flüsse aufwärts, Städte und Dörfer plündernd. Sehr lebhaft gestalteten sich die Handelsbeziehungen zwischen den nordischen Reichen und Deutschland in der Zeit der Hanse. Wisby auf der Insel Gotland war ein Haupthandelsplatz derselben und in Bergen lebten damals an 3000 deutsche Kausleute. Die Hanfe beherrschte überhaupt gegen 100 Jahre Handel und Fischfang in den nordischen Reichen. Zahlreich, aber wenig freundlich waren ferner die Berührungen Schwedens und Deutschlands von der Zeit Gustav Adolfs an und noch heute lebt in Volkssitte und Volkssprache manche Erinnerung an dieses nordische Volk fort. Es war bekanntlich der große Kurfürst Friedrich Wilhelm, welcher die Schweden bei Fehrbellin (1675) aufs Haupt schlug. Auch die Dänen verhielten sich den Deutschen gegenüber meist sehr mißgünstig. Im 19. Jahrhundert hat jedoch ihr herausforderndes Wesen die Deutschen aufgerüttelt und zur Weckung des deutschen Nationalgefühls mächtig beigetragen. Seit den letzten Jahrzehnten bestehen infolge der mächtigen Fortschritte der Seeschiffahrt und des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs rege Verkehrsbeziehungen zwischen Deutsch- land und den Nordgermanifchen Reichen (Saßnitz-Trelleborg) und (Warnemünde- Gjedfer-Kopenhagen). Auch auf geistigem Gebiete hat zu allen Zeiten regster Aus- tausch stattgefunden. Schweden ist z. B. die Heimat des Handfertigkeitsunterrichtes; ebenfo hat sich das Volkshochschulwesen in Schweden eher entwickelt als in Deutschland. Das Kaisertum Rußland. Europäischer Besitz 5,4 Mill. qkm und 130 Mill. Einw., auf 1 qkm 24. Gesamtbesitz 23 Mill. qkm und 160 Mill. Einw. Rußlands Weltmachtstellung. Das Osteuropäische Tiefland ist durch seine Einförmigkeit und den Mangel trennender Erhebungen der Entwicklung eines einheitlichen Großstaates günstig. In der Tat hat sich das Russische Reich allmählich unter den vier Weltmächten der Erde nach seiner Größe den zweiten, nach seiner Einwohnerzahl den dritten Platz errungen. Ehiua ist ihm in der Zahl der Bewohner, das Britische Reich an räumlicher Ausdehnung und an Volkszahl überlegen. Dagegen hat es vor dem Britischen Reiche die Geschlossenheit des Besitzes, vor China die engeren Beziehungen zur abendländischen Kultur und die fortgeschrittenere Organisation seiner Macht- mittel voraus. Rußlands einheitliche Natur. Der Boden Rußlands ist seit alter Zeit nur wenig bewegt worden und bildet daher bis zum Ural im Osten ein un- geheures Tiefland, das nur „Landrücken" von sehr mäßiger Erhebung durch- ziehen. Selbst die Kuppen der Waldaihöhe, welcher die größte Erhebung des nordrussischen Landrückens angehört, erreichen nicht viel über 300 ni. Natur- gemäße Folgen dieser Gleichartigkeit und Einförmigkeit der Landschaft sind die- selben Züge im Kulturleben des Bolkes. Das Denken und Fühlen bewegt sich allenthalben in gleicher Richtung. Günstig dagegen war diese Gleichförmigkeit der Natur und Lebensweise den Wanderungen und der Ausbreitung der Bevölkerung.

8. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 79

1912 - München : Oldenbourg
Allgemeine Übersicht. 79 Aas Deutsche Weich. Zusammenfassende Überschau. „Deutschland, Deutschland, über alles!" Deutschland, das wir nüt Stolz unser Vaterland nennen, ist eines der größten und ^nächtigsten Reiche in Europa. „Vom Fels bis zum Meer", von den Alpen bis zu den Gestaden der Nord- und Ostsee sich hindehnend, wird es in seinen: Ge- bietsnmfang nur von Rußland und Österreich-Ungarn und in seiner Bevölkerungs- zahl nur von Rußland übertroffen. Dazu hat eine gütige Natur ihm alle Gaben beschert, wodurch ein Volk stark und groß zu werden vermag. Zwar die Fülle und der Reichtum südlicher Gefilde ist ihm versagt; der Boden spendet seine Früchte erst nach harter Arbeit und auch aus der Tiefe der Erde müssen die nutzbaren Mine- ralien mühsam hervorgeholt werden. Nichts bietet die Natur als ein Geschenk dar, alles wird erst durch ernste Anstrengung der körperlichen wie der geistigen Kräfte erworben. Aber gerade diese Eigenart der Naturverhältnisse des Deutschen Reiches ist ihm zum Heile geworden und seinen Bewohnern sind hieraus die Segnungen der Arbeit erwachsen: körperliche Tüchtigkeit, Wohlstand und Geistesbildung. Schon die geographische Lage Deutschlands int Herzen Europas ist von hoher Wichtigkeit. In seiner Umgebung breiten sich die mächtigsten Staaten des Erdteils aus und wohnen die tätigsten und reichsten Völker. Mit ihnen unter- hält es einen äußerst regen Verkehr und deren Verbindungswege untereinander führen vielfach durch deutsches Land. Nichts aber ist für die Entwicklung und Förderung des deutschen Handels belangreicher als dessen Lage am Meer. Ist doch das Meer die Quelle der Völkergröße und unentbehrlich für die Erhaltung und Mehrung des deutschen Handels, wie ja daraus erhellt, daß auf der Berührung Deutschlands mit der Salzflut in hervorragendem Maße dessen wirtschaftlicher Aufschwung in den letzten Jahrzehnten beruht. Das ewige Meer, die älteste und beste aller Verkehrsstraßen, verknüpft unser Vaterland einerseits mit den Gegengestaden der Ostsee, während die Nordsee auf den Atlantischen Ozean und die transatlan- tischen Länder hinweist. Nicht weniger als 2/3 seines gesamten Außenhandels gehen bereits über See. Deutschland ist eben kontinental und ozeanisch zu- gleich, letzteres besonders im Norden und Westen. Von den Einflüssen des Meeres wird besonders auch das Klima im nordwestlichen Teile des Reiches beherrscht und die deutschen Ströme, deren Zahl und Größe nur von den russischen über- troffen wird, namentlich Rhein, Elbe und mehr und mehr auch die Oder, tragen ozeanisches Wesen tief ins Innere des Landes hinein. Schon zur Zeit der Hanse nahmen denn auch die Deutschen eine gebietende Stellung auf den nordischen Ge- wässern ein; deutsche Kaufleute legten Quartiere in London, Bergen, Wisby (Got- land) und Nowgorod (am Jlmensee in Rußland) an und die Flotten Lübecks und Hamburgs machten die Königsthrone von Schweden und Norwegen erzittern. Hauptsächlich der Dreißigjährige Krieg, der Deutschlands Wohlstand auf Jahrhun- derte vernichtete und dessen Flußmündungen den Feinden auslieferte, gab der Hanse und vor allem dem Ostseehandel den Todesstoß und England riß das Erbe : ..'.i '~> jrra; unaid 'wchuii Lcnforschunq C, ^Ui:scf;v/eig - w-c h uib uchbibt-'ctbök -

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 99

1912 - München : Oldenbourg
Die Polarländer. 99 (Nach Photographie von Prof. Dr. ®. o. Drygalski.) @ a u 6 B e r g , 336 m, auf Kaiser Wilhelms Ii.-Land in der Antarktis, ausgeführte erste Schlittenreise der Deutschen Südpolarexpedition unter der wissenschaftlichen ■ " or"jös?läj \ä 6l“*te bte Entdeckung des Gaußberges, einer eisfreien vulkanischen Kuppe an der Küste in einer Lucke des Inlandeises, das sonst das ganze Land mit seinen einförmigen Massen überlagert und verhüllt. 5. Große Gegensätze weist die Polarwelt in der Verteilung von Land und Wasser auf. Um den Nordpol breitet sich, wie N a n s e n zuerst festgestellt hat, eine inselarme T i e s s e e aus, bis 3000 m abstufend. $te arktischen Länder, die das Polarmeer umschließen, sind 1 emes alten Scholleulandes, das mit den angrenzenden Kontinentalmassen ehedem in Zusammenhang stand. Vulkanherde finden sich auf Island und Jan Mayen. In der Antarktis beweisen die tafelförmigen Eisberge, dann die große Eismauer von 400 m Mächtigkeit, die den Norden umsäumt, ein Überwiegen des Landeises und dieser Umstand wieder hat zur Annahme eines ausgedehnten Südpo larkontments der Antarktis, geführt. Das mehr kontinentale Klima süd-td) des 70° bestärkt diese Annahme. Der Vulkanismus hat hier eine viel stärkere Entfaltung als ttn Norden, einzelne Vulkane wie der E r e b n s (3890 m) waren der ihrer Entdeckung (1841) noch tätig. i 6 entliche Antarktis umgürtet ein 5 bis 6000 m tiefes, stür-ntilches Meer, das sie von den südlichen Kontinenten trennt. Viktorialand anscheinend der Kern der antarktischen Landmassen, hat Erhebungen über 4000 nl wn S at tri" eim§ H-" Laud , südöstlich von den Kerguelen, entdeckte die deutsche Sudpolarexpedition 1902 unter der Führung von Pros. Dr. E r i cf) v o n ^ rygalski den 336 m hohen Gaußberg (Abb. s. oben) und vom Wedell-

10. Geschichte des Mittelalters - S. 102

1901 - München [u.a.] : Franz
102 Die Städtebündnisse und die ständischen Kriege in Deutschland. gebildetste und hochgeachtetste Land in Europa war, so 'verdankte es diese ruhmvolle Stellung in nicht geringem Maße seinen Städten. Die Städtebündnisse und die ständischen Kriege in Deutschland. Die wegen ihres Reichtums vom hohen und niederen Adel ^vielfach bedrohten R e i ch s st ä d t e hatten früher an den Trägern der -Krone (des. Albrecht J. und Ludwig dem Bayern) oft kräftigen Rückhalt gefunden. Seitdem das Königtum aber in Ohnmacht gesunken war, griffen die Städte wie die übrigen Reichsstünde zum Mittel der Selbsthilfe und schloffen Bündnisse zur Ausrecht: erhaltuug ihrer Selbständigkeit. Die Anfänge solcher Vereinigungen reichert bis ins Interregnum zurück, die größte Bedeutung erlangten sie jedoch in der Zeit der böhmisch-lützelbnrgischen Kaiser. Von den Stüdtebünden wurde weitaus der mächtigste die Die Hansa Raufst.1) Hervorgegangen aus Verträgen, durch welche sich deutsche Kaufleute im Ausland und niederdeutsche Städte untereinander seit dem 13. Jahrhundert zusammenschlossen, breitete sie sich schließlich über alle wichtigeren Städte Norddeut schland s aus. Ihr Oberhaupt war Lübeck, dessen Bürgermeister die Angelegenheiten des Bundes leitete, bei den H a n s a t a g e n, d. i. den Versammlungen ihrer Abgeordneten, den Vorsitz führte, in ihrem Namen mit Fürsten und fremden Staaten unterhandelte, Krieg erklärte und die Streitkräfte befehligte, Bündnisse und Frieden schloß. Denn wie die Hansa Heere rüstete, um die Straßen zu Land gegen Raubritter wie seiudliche Fürsten zu sichern, so war sie auch eine gefürchtete Seemacht, die skandinavische Könige bekriegte, ein- und absetzte. Durch solche Machtentfaltung trat die Hansa barbarischen Gebräuchen, wie dem Strandrecht, mit Erfolg entgegen, gründete Faktoreien, erwarb ihren Mitgliedern im ganzen Norden Europas die wichtigsten Vorrechte und beherrschte schließlich den gesamten Handel Rußlands, Skandinaviens und Englands. Sie hatte z. B. Niederlassungen in Brügge, London, Bergen, Nowgorod. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Hansa um 1370; im 16. Jahrhundert verfiel sie, der dreißigjährige Krieg führte ihre Auflösung herbei. Der rheinische Von ähnlicher Einrichtung, wenn auch uicht von ^europäischer Städtebund Bedeutung, wie die Hansa, waren die binnenländischen Städtebünd-12ö4. msse, der rheinische Ttädtebnnd, der zur Aufrechterhaltung des Landfriedens im Todesjahr Konrads I V. 1254 geschlossen und dessen ‘) Bild : Gefangennahme des Seeräubers Klaus Störtebeker (— Sturzenbecher) durch die Hamburger. Lohmeyer Iii, 10.
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